Sozialer Zusammenhalt
Artikel

Quelle: Benjamin Pritzkuleit
An dieser Stelle erscheinen sukzessive aktuelle Forschungsprojekte im Kontext des Programms „Sozialer Zusammenhalt“.
COVID 19 und die Folgen – der öffentliche Raum in der Krise: Nutzung, Sicherheit und Wandel
Seit Anfang des Jahres 2020 wirkt sich die Corona-Krise auf Städte und Regionen aus. Zur Eindämmung der Ausbreitung des Virus gelten die Einschränkungen von wirtschaftlichen und sozialen Aktivitäten als wichtige Maßnahme. Gerade in Stadtgebieten mit hoher Konzentration an sozial benachteiligter Bewohnerschaft sind viele Menschen in verstärktem Maß auf öffentliche Räume und Einrichtungen im Quartier (z.B. Parks, Schulen, Bürgerhäuser, Bahnhöfe, Einzelhandel) angewiesen. Das Forschungsvorhaben untersucht, wie sich die COVID-19-Pandemie aber auch andere Stresse (wie Hitze, Starkniederschläge, Mobilitätswandel, sozialräumliche Polarisierung, Wohnungsmangel) auf Maßnahmen und Projekte in öffentlichen und halböffentlichen Räumen in Stadtquartieren mit besonderem sozialen Entwicklungsbedarf auswirken.
Projektstart: November 2020
COVID 19 und die Folgen – der öffentliche Raum in der Krise: Nutzung, Sicherheit und Wandel
Soziale Stadt- und Ortsentwicklung in ländlichen Räumen
Viele verbinden soziale Benachteiligung nur mit Großstädten und größeren Mittelstädten. Im ländlichen Raum dominierten die öffentliche Diskussion bislang der ökonomische Strukturwandel und die schrumpfende Bevölkerung. Aber auch im ländlichen Raum gibt es soziale Benachteiligung. Die oberen und unteren Einkommensgruppen nehmen zu, was auf eine wachsende Polarisierung hindeutet. Das Projektteam untersucht die aktuelle Situation sozial und wirtschaftlich benachteiligter Bevölkerungsgruppen in ländlichen Räumen in Bezug auf Relevanz, räumliche Verteilung sowie typischen Problem- und Bedarfslagen. Außerdem werden Treiber der zukünftigen Entwicklung abgeleitet und Unterschiede zu städtischen Ballungsräumen aufgezeigt. Ergebnis sind Empfehlungen zur Weiterentwicklung der stadtentwicklungspolitischen Instrumentarien.
Projektstart: Januar 2019
Soziale Stadt- und Ortsentwicklung in ländlichen Räumen
Nationaler Aktionsplan Integration – Themenforum: Stadtentwicklung und Wohnen
Der Nationale Aktionsplan Integration (NAP-I) der Bundesregierung wird gemeinsam mit Ländern, Kommunen, der Wirtschaft, der Zivilgesellschaft und den Migrantenorganisationen in insgesamt 24 Themenforen fort- und weiterentwickelt. Ziel ist es, gemeinsam Ansätze zu entwickeln, die dazu beitragen können, die Integrationspraxis und -politik in verschiedenen Aufgabenbereichen zu stärken. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat hat die Federführung für das Themenforum "Stadtentwicklung und Wohnen" in der Phase IV (Zusammenwachsen) übernommen. Das Themenforum ist abgeschlossen. Der Ergebnisbericht des Themenforums wird mit den weiteren Ergebnisberichten der Phase IV sowie einer Erklärung des Bundes, der Länder und der Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände zu einem Phasenbericht zusammengefasst.
Projektlaufzeit: Juli 2019 bis November 2020
Nationaler Aktionsplan Integration – Themenforum: Stadtentwicklung und Wohnen
Gemeinwesenarbeit in der sozialen Stadt – Entwicklungspotenziale zwischen Daseinsvorsorge, Städtebauförderung und Sozialer Arbeit
Die Bewahrung und Stärkung des sozialen Zusammenhalts ist eine Aufgabe für Zivilgesellschaft und Politik. Das Städtebauförderprogramm "Soziale Stadt" unterstützt hier, ist aber auf komplementäre Förderstrategien anderer Ressorts, die Bündelung von Ressourcen und übergreifendes Handeln angewiesen. Auch Gemeinwesenarbeit kann hierzu Beiträge leisten. Auf Basis eines Methodenmix soll die Studie zeigen, wie Gemeinwesenarbeit in Quartieren der "Sozialen Stadt" strukturell verankert ist und was sie leisten kann.
Projektstart: April 2018 bis November 2020
Gemeinwesenarbeit in der sozialen Stadt - Entwicklungspotenziale zwischen Daseinsvorsorge, Städtebauförderung und Sozialer Arbeit