Transferwerkstatt in Lutherstadt Wittenberg
Meldung 10.05.2022

Quelle: Plan und Praxis Berlin
Am 28. und 29. Juni 2022 fand in Lutherstadt Wittenberg (Sachsen-Anhalt) die Transferwerkstatt des Städtebauförderungsprogramms "Lebendige Zentren - Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne" zum Thema "Nutzungsvielfalt stärken – die Mischung macht´s!" statt. Im Vordergrund der Transferwerkstatt stand der Austausch zwischen den Programmakteuren.
Attraktive und lebendige Zentren zeichnen sich vor allem durch ein breites Spektrum unterschiedlicher Nutzungen aus. Sie sind Orte zum Wohnen und Arbeiten, für Wirtschaft und Handel, Kultur und Bildung sowie für Gesundheit und Freizeit und bilden meist den zentralen Versorgungsbereich in Städten und Gemeinden. Um dieser Rolle gerecht werden zu können, müssen bisherige Nutzungen reflektiert und weiterentwickelt sowie neue Nutzungen integriert werden. Ziel der Transferwerkstatt war es, aufzuzeigen, wie durch einen integrierten Handlungsansatz unterschiedliche Nutzungen miteinander verzahnt, Akteure eingebunden und so die Potenziale einer vielfältigen Nutzungsmischung bestmöglich genutzt werden können.
Die historische Altstadt der Lutherstadt Wittenberg war Ausgangspunkt der Transferwerkstatt. Im Rahmen der Stadtentwicklung konnte in den 1990er Jahren ein Großteil des Gebäudebestands der Altstadt instandgesetzt und der öffentliche Raum aufgewertet werden. Im Rahmen des Projekts "Campus Wittenberg" gelang es, unterschiedliche Akteure zu vernetzen und die Altstadt als Standort für Bildung und Kultur zu profilieren. In jüngster Zeit widmet sich die Stadt Wittenberg verstärkt dem Thema Quartiers- und Leerstandsmanagement.
Im Rahmen eines Rundgangs sowie mit Vorträgen von Kommunen und weiteren Experten konnte das Thema Nutzungsvielfalt in Wittenberg in seiner Bandbreite abgebildet werden.